April 29, 2024

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Flüchtlingskrise in Europa: Italien rückt aus, um 1.200 Menschen auf Booten zu retten

Flüchtlingskrise in Europa: Italien rückt aus, um 1.200 Menschen auf Booten zu retten

Bildquelle, Getty Images

Bildunterschrift,

Ein Boot der italienischen Küstenwache, bekannt als Guardia Costiera (Aktenfoto)

Die italienische Küstenwache führt zwei groß angelegte Operationen durch, um rund 1.200 Migranten aus überfüllten Booten vor der Küste Siziliens zu retten.

Etwa 800 Personen reisen auf einem der Fischerboote, während etwa 400 Personen auf einem anderen reisen.

Bei anderen Einsätzen hat die Küstenwache des Landes seit Freitag bereits rund 2.000 Menschen gerettet.

Die deutsche gemeinnützige Organisation ResQship sagte, dass am Wochenende mindestens zwei Menschen bei Bootsüberfahrten gestorben seien.

Die Zahl der Einwandererankünfte in Italien ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark gestiegen, trotz der Bemühungen der rechtsgerichteten Koalitionsregierung, gegen die irreguläre Migration vorzugehen.

Laut einer inoffiziellen Hotline für Migranten in Not, Alarm Phone, war das Boot mit 400 Menschen, das vermutlich von Tobruk in Libyen abgefahren war, am späten Montagabend immer noch ohne Hilfe.

Sie sagte, sie habe am Sonntag bei den Behörden von Italien, Griechenland und Malta Alarm geschlagen.

Die deutsche NGO Sea-Watch International sagte, zwei Handelsschiffen in der Nähe eines der Schiffe sei befohlen worden, die Rettungsbemühungen Maltas nicht zu unterstützen, während sich das Boot in maltesischen Gewässern befand. Stattdessen durfte eines der Schiffe Treibstoff und Wasser liefern. Die maltesische Regierung äußerte sich nicht zu der Angelegenheit.

Die italienische Küstenwache sagte, eine Operation zur Rettung der 800 Menschen auf dem anderen Boot sei ebenfalls südöstlich von Syrakus im Gange, aber die Operation sei durch Überfüllung an Bord erschwert worden. Von wo aus das Boot abgefahren war, war zunächst nicht klar.

Weitere Boote kamen am Wochenende auf der italienischen Insel Lampedusa an, einem der wichtigsten Einreisehäfen für Menschen, die Europa erreichen wollen.

Mindestens zwei Migranten starben und etwa 20 weitere wurden vermisst, nachdem ihr Boot am Samstagabend gesunken war, sagte Riskship.

Nach Angaben der Kontrollgruppe Missing Migrants Project der Internationalen Organisation für MigrationSeit 2014 sind mehr als 26.000 Menschen auf See im zentralen Mittelmeer gestorben oder werden vermisst.

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